Das exponentielle Wachstum des E-Commerce ist logischerweise auf die Zunahme des Online-Shoppings durch Verbraucher zurückzuführen. Mehr als tausend Webshops eröffnen jedes Jahr, aber viele schließen trotz des Booms nach ein paar Jahren wieder. Mögliche Ursachen sind logistische Herausforderungen, steigende Werbekosten, Retouren und Herausforderungen beim Kundenservice.

Um erfolgreich im Geschäft zu bleiben, muss auf die Kundenbedürfnisse eingegangen werden. Kunden schätzen Unternehmen, die nachhaltig agieren, allerdings zählt der E-Commerce zu den Branchen mit überdurchschnittlichem CO2 Ausstoß. Viele Unternehmen haben sich daher umweltfreundlicheren Alternativen (z.B. E-Fahrzeug-Flotten) zugewandt, um Waren auszuliefern und haben Maßnahmen (z. B. umweltneutrale Verpackungen) ergriffen, ihren ökologischen Fußabdruck auch in anderen Bereichen zu verkleinern

Das Verhalten der Konsumenten ist schwer vorherzusagen. Momentan erfreuen sich kurze und flexible Lieferzeiten, und Innovationen wie sprachgesteuertes Einkaufen großer Beliebtheit. Augmented und Virtual Reality, die es dem Kunden zum Beispiel erlauben, ein Möbelstück in ihrer eigenen Wohnung zu sehen oder Kleidung virtuell anzuprobieren, verbreiten sich erfolgreich. Moderne Kundenerlebnisse zu schaffen, ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal und ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Der Kunde will personalisierte Erfahrungen machen, die auf seine Wünsche zugeschnitten sind und oft das traditionelle Einkaufen simulieren.

Digitales Einkaufen wird auch erfolgreich mit anderen Inhalten im Netz verknüpft. Ein Beispiel: Jemand ist auf einer Plattform für Rezepte. Mit einem Klick ist eine Einkaufsliste erstellt und kann bequem bei Online-Supermärkten bestellt werden, die Lebensmittel werden oft noch rechtzeitig zum Abendessen geliefert. Bei entsprechend regionalisierter Logistik machen sich sofort-Lieferungen das Impuls-Kaufverhalten des traditionellen Handels zunutze und generieren Umsatz.